CDU, FDP und Bürgerfraktion verhindern Südpark – Chance für ausgewogene Stadtentwicklung in Plauen zunächst vertan

Der Südhang soll die grüne Lunge des Dresdner Südens bleiben

Der Südhang soll die grüne Lunge des Dresdner Südens bleiben

Ich gebe das Projekt nicht auf!

Mit 6 Gegenstimmen von CDU, FDP und Bürgerfraktion wurde im Bauausschuss am 30.04.2014 ein Antrag der SPD abgelehnt, die Planungen für einen Südpark im oberen Bereich der Brachflächen zwischen Nöthnitzer Straße und Kohlenstraße wieder aufzunehmen. Ich hatte diesen Antrag zunächst im Ortsbeirat Plauen und im Umweltausschuss vorgestellt und vertreten. Dabei gab es jeweils eine Mehrheit. Selbst die Stadtverwaltung hatte das Vorhaben unterstützt.

Ich halte es nach wie vor für notwendig, die bauliche Entwicklung der TU Dresden in geordnete Bahnen zu lenken. Für den Bereich des Campus Süd an der Nöthnitzer Straße ist der Südpark die Möglichkeit, eine unbegrenzte Bebauung auf der grünen Wiese zu begrenzen. Anwohner, Studierende und Mitarbeiter der TU und der Forschungsinstitute brauchen diese grüne Lunge im Dresdner Süden zur Naherholung. Schließlich sind die Freiflächen als Kaltlufentstehungsgebiete und letzlich als Kaltluftbahnen für die Innenstadt von großer Bedeutung.

Voraussichtlich Mitte des Jahres kommt der Rahmenplan für die bauliche Entwicklung der TU in die Stadtratsausschüsse. Die SPD wird auch dabei die Idee einer „grünen Lunge“ für den Dresdner Süden wieder einbringen und bei Bedarf ihren Antrag in einem halben Jahr erneut stellen. Der Stadtrat hat dann wegen der Kommunalwahlen am 25.05.2014 hoffentlich eine andere Zusammensetzung.

 


 

Hier lesen Sie , wie der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Axel Bergmann, und ich uns gegenüber der Presse geäußert haben.

 

Axel Bergmann, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte:

„Der Südpark wäre die ideale Ergänzung zur geplanten Erweiterung des TU-Campus-Geländes gewesen. Hier könnte man Schritt für Schritt eine neue grüne Lunge im Dresdner Süden entwickeln. Der Park hätte als Erholungsraum für Forscher, Studierende und Anwohner gleichermaßen dienen und zugleich einen ökologischen Ausgleich für die zunehmende Bebauung schaffen können. Damit wäre auch die Akzeptanz vor Ort für die notwendigen TU-Erweiterungen gestiegen. Auch die Stadtplanung hätte diese Idee, die Anfang der 90er Jahre schon einmal diskutiert wurde, gerne wiederbelebt und sie parallel mit dem nördlich davon gelegenen Bebauungsplan an der Nöthnitzer Straße vorangetrieben. Um so weniger kann ich verstehen, dass die Mehrheit im Bauausschuss diese Chance zunächst leichtfertig vertan hat. Wir werden das Projekt auf jeden Fall weiter verfolgen und bei nächster Gelegenheit wieder einbringen.“

Als Stadtrat aus dem Dresdner Süden und umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion habe ich gesagt:

„CDU, FDP und Bürgerfraktion bauen hier leider einen falschen Gegensatz auf. Ich kann nur hoffen, dass sie den Südhang nicht komplett bis zur Kohlenstraße bebauen wollen, sondern nur aus Unwissen gehandelt haben. Mit Blick auf die Stadtratswahl bin ich zuversichtlich, dass wir in einem halben Jahr mehr Erfolg haben, wenn wir den Antrag erneut einbringen.“

 



 

Weitere Informationen und den Antrag finden Sie hier