SPD stärkt Schulsozialarbeit in Dresden

2017: Neues Landesprogramm fördert Schulsozialarbeit in der Landeshauptstadt mit knapp 1,2 Millionen Euro

Ab dem Schuljahr 2017/2018 kann die Schulsozialarbeit in Dresden schrittweise ausgebaut werden. Über das neue Landesprogramm Schulsozialarbeit werden mit dem Schuljahresbeginn im August 2017 landesweit 8,5 Millionen Euro und 2018 dann 15 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung gestellt. Davon fließen in diesem Jahr 1.187.612 Euro in die Landeshauptstadt wie der Dresdner SPD-Landtagsabgeordnete Albrecht Pallas mitteilte.

„Schulsozialarbeit kann an unseren Schulen dabei helfen, Schüler bei Problemen zu unterstützen, aber auch besondere Talente zu fördern. Die schon existierenden Beispiele in Dresden zeigen, wie Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter zum Lernerfolg beitragen und das Schulklima verbessern können“

erklärt Pallas den Hintergrund des Landesprogramms.

„Damit erfüllen wir eine langjährige Forderung, die von Eltern, Schülern und Lehrern gleichermaßen an uns herangetragen wurde.“

Zum Schuljahresbeginn 2018/2019 wird die Koalition dann einen weiteren Schritt beim Ausbau der Schulsozialarbeit machen, blickte Pallas voraus. Im neuen Schulgesetz, das im April im Sächsischen Landtag beschlossen werden soll, ist vorgesehen, dass über das Landesprogramm Schulsozialarbeit hinaus an allen Oberschulen eine Schulsozialarbeiterin bzw. ein Schulsozialarbeiter eingestellt wird.

„Das neue Landesprogramm Schulsozialarbeit ermöglicht es, alle bereits vorhandenen Projekte der Schulsozialarbeit in Dresden zu erhalten und neue Angebote zu schaffen. Hier hat sich der Einsatz der vergangenen Jahre gelohnt. Denn seit 2011 hat die SPD-Landtagsfraktion für ein solches Landesprogramm gekämpft. Uns war wichtig, dass das neue Programm nicht zu Lasten anderer Fachförderprogramme im Kinder- und Jugendbereich geht. Das ist uns gelungen.“

 

„Über diese Entscheidung meiner Kolleginnen und Kollegen auf Landesebene habe ich mich sehr gefreut. Mit dem Geld können wir in Dresden weitere 24 Schulen mit Schulsozialarbeit ausstatten – eine stolze Zahl. Gegenwärtig arbeiten wir im Jugendhilfeausschuss mit Hochdruck an einem effizienten und transparenten Verfahren für die Auswahl der Standorte und Träger, damit die Anträge beim Land pünktlich gestellt werden können. Aber da bin ich sehr optimistisch, dass uns das bis Ende April gelingt“

ergänzt Dorothée Marth, Vertreterin der SPD-Fraktion im Dresdner Jugendhilfeausschuss.

Hintergrund:
Schulsozialarbeit ist ein Angebot der Kinder- und Jugendhilfe. Kinder- und Jugendhilfe ist Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte. Mit dem Landesprogramm Schulsozialarbeit unterstützt das Land die Landkreise bei der Einrichtung von Projekten der Schulsozialarbeit mit einem Fördersatz von bis zu 80 Prozent. Die Schulsozialarbeit an Oberschulen wird aufgrund der gesetzlichen Verankerung mit einem Fördersatz von 100 Prozent vollständig vom Freistaat finanziert.